Großzügige Haus- oder Chororgel


Hinweis: Diese besondere Orgel ist leider bereits verkauft - nach Überarbeitung wurde sie vom Kaufbeurer Orgelbaumeister Gunnar Schmid in einer Kirche in Schwabmünchen eingebaut (Bild: Stefan Wagner).

Die hier angebotene Orgel stammt aus der Werkstatt des renommierten Allgäuer Orgelbauers Martin Gegenbauer (Leutkirch). Gegenbauer tritt unter anderem bei Orgelprojekten in St.Martin Leutkirch, Birenbach (Neubau) und St.Lorenz in Kempten in Erscheinung. Diese Orgel wurde Ende der 90-er Jahre des letzten Jahrhunderts für einen Privatkunden erbaut.
Der Kunde hat Teile des Gehäuses und des Prospekts als Schreiner selbst mit großer Akribie angefertigt (die Orgel war in eine Trennwand eingebaut, das Werk stand praktisch in einem eigenen Raum hinter dieser Wand, vgl. Bild unten).
Obwohl die im Prospekt stehenden Pfeifen daher allesamt Imitate sind, wirkt die Orgel optisch sehr schön und ausgewogen.
Hinter dem oberen Querfries mit den kleinen Pfeifenimitaten befindet sich eine Glasscheibe, durch die man in begrenztem Umfang Einblick in das Orgelwerk hat. Man könnte die Pfeifenimitate davor bei einem Wiederaufbau ohne Weiteres entfallen lassen und hätte dann einen freien Blick auf die richtigen Pfeifen dahinter. Auch die seitlichen Gedacktpfeifen sind stumm. Über dem Obermanual befindet sich ein schmaler Tonschlitz, im Unterteil der seitlichen „Pfeifentürme“ sind Schallöffnungen mit festen Lamellen integriert, und hinter den Pfeifen derselben sind ebenfalls schmale Schlitze für den Schallaustritt vorgesehen.


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Es ist nur schwer nachvollziehbar, wieso das hochwertige Orgelwerk Gegenbauers so „eingemauert“ wurde. Hört man das zur Besichtigung und zum Probespiel in einer Orgelbauwerkstatt frei aufgebaute Werk, so wird man nicht verstehen, dass der wunderbare Klang am originalen Aufstellort so unterdrückt wurde. Hier zeigt sich auch, dass die Orgel ohne weiteres z.B. als Chororgel verwendbar wäre, so tragend und kräftig ist ihr Klang.

Mit Ausnahme des Kranzgesimses konnten alle Gehäuseteile beim Abbau erhalten werden. Man könnte die Orgel also entweder wieder in eine Trennwand einbauen (wobei man sicherlich großzügigere Schallaustrittsmöglichkeiten schaffen könnte und sollte, z.B. bei der Kniefüllung oder wie bereits erwähnt im oberen Querfries - eventuell sogar mit Schwellmöglichkeit). Dabei wäre lediglich der obere Abschluss nachzufertigen. In der Trennwand müsste allerdings zwingend ein seitlicher Zugang zum Orgelwerk möglich sein (Schlupftür oder Zugang von hinten wie am Originalort).

Bild links: die Orgel am bisherigen Standort

Falls die Orgel frei im Raum aufgestellt werden sollte, müssten zusätzlich zum Kranzgesims passende Seitenwände angefertigt werden – je nach örtlichen Gegebenheiten und Aufstellung von Gebläse und Magazinbalg.
Für diese Lösung – in einer zum vorhandenen Gehäuse passenden Ausführung ohne weitere Extras – gibt es ein Festpreisangebot des betreuenden Orgelbauers (siehe unten).
Für die Verwendung als Chor- oder Kirchenorgel können verbindliche Angebote nach Prüfung der örtlichen Gegebenheiten und Anforderungen erarbeitet werden.



Disposition:




Untermanual C – g'''

Holzflöte 8’ (Kiefer, konisch,
C-f° gedeckt, Rest offen
Prinzipal 4’ (Zinn)
Flachflöte 2’ (Zinn)
Mixtur 1 1/3' (Zinn)
Krummhorn 8' (Trichter Kupfer)


Pedal C-f'

Subbass 16’ (ab c° Trans-mission aus Holzflöte 8')


Obermanual C – g'''

Gedeckt 8’ (Kiefer)
Rohrflöte 4’ (Zinn)
Sesquialtera 2 2/3 + 1 3/5' (Zinn, ab c°)
Prinzipal 2' (Zinn)
Quint 1 1/3' (Zinn)

Tremulant


mechanische Spiel- und Registertraktur
Schleifladen
Normalkoppeln I-P, II-P, II-I
Tremulant

Sorgfältig gearbeitetes, formschönes Gehäuse, Nussbaum furniert, Prospektpfeifen (stumm) in Ahorn bzw. Nussbaum; Orgelbank Nussbaum mit Notenfach.

Gebläse und Magazinbalg separat oder integriert je nach Aufstellungskonzept. Aufstellung beispielsweise hinter der Orgel (unter Stimmgang oder herausnehmbar), alternativ neben der Orgel oder bei entsprechender Raumhöhe im Oberteil integriert.

Video mit Klangproben

alle Bilder in Originalgröße




Maße:
Tiefe: ca. 205 cm (Gehäuse ohne Pedal: 155 cm); empfehlenswert ist ein zusätzlicher Stimmgang oder die Aufstellung der Orgel auf Rollen.
Breite: 195 cm
Höhe: ca. 225 cm

Gebläse und Balg:
Tiefe: ca. 60 cm
Breite/Länge: max.ca. 180 cm
Höhe: ca. 55 cm inkl. Reguliervorrichtung

Verkaufspreis: VB 29.500,-- Euro bei Selbstabholung
(Zustand der Orgel wie aus den Bildern ersichtlich)

oder eigenes Angebot senden

Preis der Orgel einschl. Gehäuseergänzung, Aufstellung und Stimmung innerhalb Deutschland: ab 47.500,-- Euro inkl. MwSt.

Irrtum und Zwischenverkauf vorbehalten.

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