Exquisite Hausorgel mit 15 Registern

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Hans-Leo Pabel (1938-2023) leistete der Pfarrei Maria Himmelfahrt in Königstein mehr als 50 Jahre treue Dienste als Organist, wie aus einem entsprechenden Nachruf hervorgeht. Hauptberuflich war Hans-Leo Pabel als Oberstudienrat im Lehrberuf tätig, aber die Musik und speziell die Orgelmusik waren seine große Leidenschaft.
Im Jahr 1973 ließ er sich von der renommierten Bad Windesheimer Orgelbauwerkstatt Oberlinger eine Hausorgel in sein Musikzimmer in Eppstein einbauen, die schon aufgrund ihres Äußeren aus der Masse der üblichen Instrumente heraussticht.
In exotischem Rio-Palisander gefertigt, zeichnet sich das Gehäuse durch einen verschließbaren Spieltischbereich im Stil der englischen "Console" aus, mit passenden, in dunklem Holz gedrechselten und weiß beschrifteten Manubrien für die insgesamt 15 klangschönen Register. Die dunklen Klaviaturen mit hellen Obertasten betonen die elegante Ausführung, selbst das Notenpult mit umlaufenden profilierten Holzleisten zeugt davon, dass hier etwas Besonderes geschaffen werden sollte.
Das beweisen auch die feinen Intarsienleisten, die in die Außenseiten der Spieltischtüren und die seitlichen Füllungen eingearbeitet sind.
Das Obergehäuse wird von massiven profilierten Gesimsen nach unten und oben begrenzt.
Im geschlossenen oder halb geöffneten Zustand fallen dort zweifellos als erstes die durch profilierte Stäbe gegliederten, abgerundeten Übergänge zu den Seiten ins Auge, die bei geschlossenen Prospekttüren das Üben mit indirekter Klangabstrahlung und verringerter Lautstärke zulassen.
Bei geöffneten Türen zeigt sich ein elegant geschwungenes, asymmetrisches Prospektpfeifenfeld, nach oben abgeschlossen durch ein unaufdringliches Schleierbrett-Gitter.

Klanglich überzeugt die Orgel mit 11 Registern (1 Zunge) in den Manualen sowie vier Pedalregistern auf der Basis des kräftigen 16'-Sordun. Variiert werden kann das Klangbild durch einen in Intensität und Frequenz regelbaren Tremulanten, einen Zymbelstern und selbstverständlich die üblichen Normalkoppeln.
Das Instrument - in ähnlicher Ausführung auch von Mitgliedern der Familie Oberlinger privat genutzt - war seinerzeit so überzeugend, dass es bei vielen professionellen Organisten Anklang fand und sogar als kleine Konzertorgel bis nach Rio de Janeiro verkauft werden konnte.
Die qualitätvolle Gestaltung und die klanglichen Werte dieser Hausorgel warten nun auf eine Liebhaberin oder einen Liebhaber, der oder die sie zu würdigen weiß.
Aber auch für einen kleineren Sakralraum oder für eine Musik(hoch)schule - wie die vor einiger Zeit nach Österreich verkaufte Orgel der gleichen Manufaktur - wäre dieses schöne Instrument eine Bereicherung!
Die Orgel kann bis auf weiteres nach Absprache besichtigt und probegespielt werden!

Disposition 

Untermanual C‑g'''

Rohrflöte 8'
Quintade 4'
Principal 2'
Cymbel 2f.
Regal 8'

Pedal C‑f'

Gedacktbass 8'
Rohrgedackt 4'
Rohrpfeife 2'
Sordun 16'


Obermanual c–g'''    

Gedackt 8'
Blockflöte 4'
Gemshorn 2'
Terz 4/5'+1 1/3'
Quinte 1 1/3'+2 2/3'
Sifflöte 1'

Cymbelstern,

Tremulant regulierbar;

Koppeln:

II-I
I-Ped.
II-Ped.




Mechanische Spiel- und Registertraktur, Schleiflade (Zwillingslade).
Windversorgung über separates Gebläse in schallgeschütztem Kasten (derzeit in Nebenraum aufgestellt). Vielfältige Anordnung dank der beiden mit zu erwerbenden passenden Unterschränke (vgl. Fotos) möglich.

Handwerklich gearbeitetes Gehäuse in Rahmen-Füllungs-Bauweise mit massiv gearbeiteten Bestandteilen, Oberflächen in Rio-Palisander mit Einlegearbeiten und Profilierungen.
Gehäusoberteil mit verschließbaren Türen, Prospekt mit Schleierbrett und abgerundeten seitlichen Klangauslässen;
Verschließbarer Spielschrank im Untergehäuse der Orgel, zwei Manuale.
Holzgedrechselte, beschriftete Registermanubrien, Regler und Schalter für Tremulant und Zimbelstern.

Pedalklaviatur Eiche massiv, parallel gebaut mit 30 Tasten, doppelt geschweift.
Metalltritte für die Koppeln.
Passende höhenverstellbare Sitzbank.



Maße:
Höhe ca. 248 cm, Breite ca. 240 cm (Türen geschlossen) bzw. 250 cm,
Tiefe Hauptgehäuse ca. 120 cm; Gesamttiefe inkl. Klaviatur/Pedal ca. 180 cm.
Gebläsekasten ca. B/H/T: 94/74/52 cm.


Bildergalerie mit vielen weiteren Aufnahmen

Klangbeispiele zur Zeit leider noch nicht vorhanden;
Klangbeispiele einer vergleichbaren Oberlinger-Orgel (ohne Gewähr)

Verkaufspreis VB 38.500,-- Euro
(ohne Abbau und Transferierung).

Angebot für Abbau, Transferierung, Wiederaufbau mit Stimmung und Intonation gerne auf Anfrage!

Irrtum und Zwischenverkauf vorbehalten!

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