Exklusive Hausorgel mit 8 Registern


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Anni Dabernig (1931-2023) war 'eine Institution in der Orgellandschaft Kärntens', wie in einem Nachruf zu lesen ist. Rund 80 Jahre leistete die aus einer Handwerkerfamilie stammende Frau, die im Hauptberuf Lehrerin war, ihren bemerkenswerten Dienst an den Orgeln verschiedener Kirchen.
Dieser Leidenschaft folgend vertiefte sie nach ihrer Pensionierung nicht nur ihre Kenntnisse im Orgelspiel bei verschiedenen Lehrern, sondern ließ sich zudem 1994 in ihrem Haus in Mauthen eine Hausorgel erbauen, die ihresgleichen suchen dürfte. Dazu wählte sie sich die besten Meister ihres Fachs aus – den Orgelbauer Ferdinand Salomon aus Leobendorf und den ebenfalls in Niederösterreich ansässigen Restaurator und Kunstmaler Johann Waldbauer.
Salomons Angebot (auf Wunsch gerne einsehbar) lässt erkennen, was er unter Orgelbau nach strikter handwerklicher Tradition versteht. Der für hervorragende Restaurierungs- und Neubauarbeiten bekannte Orgelbauer (u.A. Restaurierung der Okenfus-Orgel in Poysdorf und der Výmola-Orgel („Grenzlandorgel“) in Stronsdorf, Neubauten in Liesing (Lesachtal), Umhausen (Ötztal) und viele mehr) lässt hinsichtlich Materialien und handwerklicher Ausführung keinerlei Kompromisse zu.
Von der Qualität der äußeren Gestaltung auf eben dieses Innenleben der Orgel schließen zu können, war nach eigenem Bekunden einer der Ansprüche des in Furth bei Göttweig ansässigen Johann Waldbauer - Restaurator, Holzschnitzer, Vergolder, Staffierer und Kunstkenner, neben unzähligen anderen Arbeiten ebenfalls bei der Restaurierung der Okenfus-Orgel sowie bei der Restaurierung der Ignaz-Egedacher-Orgel im Stift Zwettl tätig, wobei sich an letztere auch die Gestaltung der Orgel von Anni Dabernig anlehnen sollte.
Mit den nach uralten handwerklichen Überlieferungen im Barockstil gefertigten Schnitzereien und Intarsierungen erfuhr das in traditioneller Rahmen-Füllungs-Bauweise erstellte Orgelgehäuse seine künstlerische Vollendung.
Die ausgewogene Disposition mit insgesamt acht Registern und Normalkoppeln garantiert, dass diese einzigartige Orgel auch in klanglicher Hinsicht hält, was das kunstvolle Äußere verspricht.

Für das optisch und technisch nahezu neuwertige Instrument wird nun ein neuer Standort gesucht – sei es bei einer orgel- und kunstbegeisterten Persönlichkeit oder auch als Chor- oder Kapellenorgel bei einer ebensolchen Gemeinde. Es besteht sogar die Möglichkeit, die Orgel und das Haus, in dem sie steht, gemeinsam zu erwerben. Näheres dazu gerne auf Anfrage.

Die Orgel kann bis auf weiteres nach Absprache besichtigt und probegespielt werden!

Disposition 

Untermanual C‑f'''

Gedackt 8' (Fichte)
Principal 4' (Zinn 40%)
Blockflöte 2' (Zinn 25%)
Quint 1 1/3' (Zinn 40%)

Obermanual C‑f'''

Portunalflöte 8' (Fichte/Zinn 25%)
Flöte 4' (Zinn 25%)
Principal 2' (Zinn 40%)



Pedal c–d'    

Bordunbass 16' (Fichte/Eiche)


Koppeln:

II-I (Schiebekoppel),
I-Ped.
II-Ped.

Stimmtonhöhe 440 Hz;
Stimmung: Neidhardt für ein Dorf


Mechanische Spiel- und Registertraktur.
Wellen und Wellenbretter bzw. Rahmen aus gutem, gerade gewachsenem Fichtenholz,
Trakturärmchen, Lagerböcke und Winkel aus langjährig gelagertem Weißbuchenholz.
Winkelstöcke aus Eichenholz mit Lagerdrähten aus Messing. Alle Biege- und Gewindedrähte ebenfalls aus Messing.
Abstrakten aus feinjährigem Fichtenholz geschnitten, von Hand ausgehobelt, Enden papiert. Regulierung der gesamten Spielmechanik mit Holzmuttern.
Wellen, Wellenbäume und Winkel der Registertraktur aus Eisen und Eichenholz, Achsstifte und Lagersplinte aus nichtrostendem Stahl. Zugstangen, Schwerter und Lager aus Eiche und Fichte. Fixierung der Achsstifte mit Lederscheibchen.

Windladen als mechanische Schleifladen aus bestem Eichenholz; Ventile aus feinjährigem Fichtenholz, Federn aus Messing und Pulpeten aus gutem Schafleder.
Leitstifte, Abzugsdrähte und -haken aus Messing.
Kanzellen mit Leim ausgegossen. Schleifen aus Eiche. Alle Bohrungen nachgebrannt, um etwaige Faserbildung zu vermeiden.
Pfeifenstöcke aus guter Fichte, mit Eichenholz furniert; Rasterbretter und Anhängeleisten aus Eichenholz bzw. Buche gearbeitet.

Windversorgung mittels geräuscharmem Kombinationsgebläse, welches die Laden ausreichend mit Wind versorgt.

Metallpfeifen entsprechend ihrer klanglichen Aufgabe aus verschiedenen Zinn-Blei-Legierungen. Alle Pfeifen in der Länge von 4' bis 1' besitzen gerissene Labien, was sich positiv auf die Qualität und Standhaftigkeit der Intonation auswirkt, bei allen kleineren Pfeifen sind die Labien gedrückt.
Pfeifen ab 2' mit Stimmrollen, kleinere Pfeifen auf Tonlänge geschnitten zur Stimmung mit dem Stimmhorn. Hüte der gedackten Metallpfeifen mit Papier abgedichtet.

Holzpfeifen entsprechend ihrer Aufgabe aus langjährig gelagertem, gespaltenem Hart- oder Weichholz (Eiche, Birne, Fichte). Stehende Jahresringe gegen späteres Reißen des Holzes. Alle Pfeifen von Hand auslabiiert, gehobelt und mit Spänen poliert. Ab einer Tonlänge von zwei Fuß sind alle Holzpfeifen unter der Verwendung von heißem Leim hergestellt.
Sämtliche Pfeifen innen mit Leim ausgestrichen. Ab einer Länge von 6' besitzen die Pfeifen eingesetzte Oberlabien (quer), um größtmögliche Stabilität der Intonation zu erreichen. Alle Stimmdeckel der offenen Holzpfeifen aus hochprozentigem Zinn. Spunde der gedackten Holzpfeifen mit gedrechselten Griffen und Abdichtung aus gutem Schafleder.

Beim Bau dieses Instrumentes wurden ausschließlich natürliche Materialien verwendet.



Gehäuse in bewährter Rahmen-Füllungs-Bauweise aus massivem Fichtenholz im Barockstil gefertigt. Schnitz- und Vergolderarbeiten und sämtliche Fassungen von Johann Waldbauer (s. oben).

Spielschrank im Untergehäuse der Orgel, zwei Manuale, Untertasten mit Ebenholz, Obertasten mit Ochsenbein belegt; Klaviaturbacken aus Nußholz geschnitzt. Notenpult aus Nußholz, Registerzüge mit aus Nußholz gedrechselten Manubrien. Registerbezeichungen auf Büttenpapier geschrieben.

Pedalklaviatur Eiche massiv, parallel gebaut mit 27 Tönen, doppelt geschweift. Federn aus verkupferter Phosphorbronze.

Orgelbank aus Eichenholz nach althergebrachter Manier mit halbverdeckten Schwalbenschwanzzinken und Querbalken mit Keilverbindungen verfertigt.

Maße:
Höhe: ca. 261 cm, Breite: 256 cm, Tiefe: ca. 90 cm + Klaviatur/Pedal.


Bildergalerie mit weiteren Aufnahmen

Klangbeispiele

Verkaufspreis VB 100.000,-- Euro
(ohne Abbau und Transferierung).

Angebot für Abbau, Transferierung, Wiederaufbau mit Stimmung und Intonation gerne auf Anfrage!

Irrtum und Zwischenverkauf vorbehalten!

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