Bei der Konzeption ist der Orgelbaumeister von der üblichen 'Hochbauweise' abgerückt. Gebläse und Balg fanden nicht im Unterteil, sondern in einem hinter der eigentlichen Orgel plazierten Podest Platz, das gleichzeitig die gängige "Barhocker"-Sitzposition vermeidet: auf dem Podest steht eine verstellbare Sitzbank in üblicher Höhe, die für eine entspannte und ergonomische Spielhaltung sorgt.
Das Podest lässt sich mit zwei Handgriffen vom Orgelkorpus trennen, so dass die beiden Teile problemlos transportiert werden können. Durch den großzügig dimensionierten Balg werden die sonst bei Truhenorgeln oft auftretenden Windschwankungen ausgeschlossen.
Der eingesparte Platz im Orgelgehäuse ermöglicht die Anordnung der Windlade auf dem Boden und gibt den Pfeifen der 3 1/2 Register (bis zu 5 möglich) ausreichend Platz zum "Atmen" und dem, der mit der Pflege und Wartung betraut ist, ausreichend Platz zum Stimmen.
Die Stechermechanik unter den einarmigen, langhebeligen Tasten gewährt zusammen mit den großzügig bemessenen Ventilen und Tonkanzellen ein außergewöhnlich griffiges Spielgefühl mit klar definiertem Druckpunkt. Die Stecher sind dazu den Ventilbreiten entsprechend gefächert angeordnet, wodurch sich ein Wellenbrett erübrigt.
Disposition und Windversorgung dieser Truhenorgel ermöglichen ebenso die Führung und Begleitung einer kleineren Gemeinde im Gottesdienst wie die passende Ergänzung zum Chorgesang.
Das hochwertige Gehäuse aus massiver Ulme ist in stabiler Rahmenbauweise gefertigt, wobei zur Gewichtseinsparung die Holzquerschnitte dort, wo dies ohne Einfluss auf die Stabilität möglich war, minimiert wurden. Besonders leicht sind die seitlichen Gitterfüllungen. Die momentan vorhandene, geschlossene Frontplatte ist auf Abstand vor den Rahmen gehängt, sodass eine indirekte Klangabstrahlung und -verteilung im Raum gegeben ist. Die Platte kann auf Wunsch problemlos durch eine andere Füllung ersetzt werden.
Oberhalb der zur Transponierung um 1/2 Ton nach unten verschiebbaren Klaviatur findet sich ein aufstellbares Notenbrett. Die Beschläge der Korpusteile sind je nach gewünschter Optik austauschbar.
Die hier beschriebene, baugleiche Truhenorgel steht jederzeit nach Absprache zu Besichtigung und Probespiel zur Verfügung.
Manual C‑f3
Gedackt 8' (B/D)
Oktav 4' (D)
Holzflöte 4' (B/D)
Gemshorn 2' (B/D)
(bis zu fünf Register möglich)
Schleifenteilung bei h/c1.
Transponiermöglichkeit auf 415 Hz.
Gehäuse Ulme massiv in stabiler und doch leichter Rahmenbauweise mit herausnehmbaren, leichten Füllungen. Tasten aus feinjähriger Fichte mit Grenadill-Belag, Obertasten Grenadill mit Knochenbelag. Stabile Registertraktur mit eisernen Hebeln.
Passende höhenverstellbare Sitzbank.
Maße: Höhe ca. 100 cm, Breite ca. 110 cm, Tiefe einschließlich Sitzpodest ca. 135 cm. Gewicht Orgel ca. 90 kg, Podest ca. 45 kg.
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Lieferzeit nach Klärung aller Details ca. 2 Monate.
Verfügbarkeit und Preis der hier beschriebenen, neuwertigen
Musterorgel auf Anfrage.
Zusätzliche/andere Register (insgesamt bis zu fünf) bitte erfragen.
Angebot für Transferierung und Aufbau mit Stimmung und Intonation
kann gerne erstellt werden.
Irrtum vorbehalten!
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