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Die Extravaganz und Exklusivität dieses Instrumentes, das ein Meisterwerk verschiedenster handwerklicher Künste ist, wird wohl niemand bestreiten wollen, der sich mit Musikinstrumenten beschäftigt. Über mehr als fünf Jahrhunderte (theoretisch kann man sogar bei der Römerzeit anfangen) hat dieses Instrument seine Entwicklung erfahren, und auch heute noch ist jede Orgel ein Dokument ihrer Zeit, ein Zeugnis der Fertigkeiten und Überzeugungen ihres Erbauers und Teil innerhalb einer lebenden Handwerkskunst, die sich inzwischen sogar zum UNESCO-Kulturerbe rechnen darf.

orgeltraum06Warum keine elektronische Orgel?

Seitdem es möglich ist, elektrisch oder elektronisch Töne zu erzeugen, hat man versucht, den Klang der Pfeifenorgel nachzuahmen. Zunächst auf elektromagnetischem, optoelektronischem oder rein elektronischem Weg mit Hilfe von Generatoren, deren Töne durch Filter, Einschwing- und Frequenzmodulationen "nachbehandelt" wurden. Seit Erfindung der Sampletechnik nimmt man einzelne Töne von echten Pfeifenorgeln samt ihrer Ansprechklänge auf und speichert diese zur Wiedergabe ab.  

orgeltraum07Allein dies zeigt bereits, daß eine künstliche Erzeugung des wirklichen Pfeifenklangs nicht möglich ist. Aber auch mit Sample-Technik kann immer nur der im Moment der Aufnahme gegebene Klang wiedergegeben werden. Ein Orgelton ist aber jedesmal anders, in Abhängigkeit von Temperatur, Feuchtigkeit und einer Vielzahl von anderen Einflüssen. Allein die Wechselwirkung der Pfeifen untereinander, die sogar zu verschiedenen Orgelbautechniken geführt hat, kann niemals anhand eines für sich allein gesampelten Klanges reproduziert werden, selbst wenn der Ton für sämtliche Registrierungsvarianten separat gesampelt werden würde (man kann sich leicht vorstellen, welchen Aufwand das für eine Orgel mit mehreren Manualen und selbst nur mittlerer Registerzahl bedeutet). Im kirchlichen Bereich führt zudem die Diskrepanz zwischen Aufstellort und verfügbaren Samples zu bisweilen grotesken bis lächerlichen Ergebnissen. Was soll die Orgel von Notre Dame in einer bayerischen Kapelle?
Die Wiedergabe durch Lautsprecher(!) ist dann nur noch das letzte Glied in einer ohnehin schon schwachen Kette...

Warum keine neue Pfeifenorgel?

Eine neue Pfeifenorgel* schlägt mit einem Preis von ca. € 15.000,-- pro Register zu Buche, allerdings gilt dieser Durchschnittspreis erst ab einer Mindestzahl von 3 bis 4 Registern (Register sind die einzelnen Pfeifenreihen, die zu jeder Taste einen spezifischen Klang - auch in unterschiedlichen Tonhöhen - erzeugen), da sonst die Kosten für Spieltisch und sonstige Technik stärker hervortreten. Bereits eine sogenannte Truhenorgel mit einem Manual ohne Pedal kostet mit zwei Registern zwischen € 15.000.-- und € 20.000,--.
Für "normale" Orgelliteratur ist aber ein - zumindest angehängtes, also ohne eigene Register nutzbares - Pedal unverzichtbar, ein zweites Manual für das Triospiel wünschenswert. Eine solchermaßen ausgestattete Orgel mit eigenen Registern für Manuale und Pedal ist für die meisten unerschwinglich. 

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*wie eine Pfeifenorgel (heute) gebaut wird, zeigt die Sendung mit der Maus (unter "zu guter letzt..." Wie die (Kirchen?)Maus eine Orgel baut....")

 
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